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Foto: v.l.n.r. Dr. Heinz-Helge Nieswandt, Frank Butzlaff, Claus Dapper

Sparkasse Münsterland Ost unterstützt Ausstellung "Das Pferd in der Antike"

Im Juni wurde im Westfälischen Pferdemuseum die Sonderausstellung "Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia" eröffnet, die in Kooperation mit dem Archäologischen Museum der Universität Münster entstand.
Zur der noch bis zum 18. September 2022 laufenden Ausstellung ist nun ein umfangreicher Katalog im Verlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt (WBG) erschienen (176 Seiten, 30 Euro, ISBN 978-3-534-45010-7). Er enthält zahlreiche Abbildungen und Textbeiträge namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und bietet damit einen aktuellen Überblick zur außergewöhnlichen Bedeutung der Mensch-Pferd-Beziehung in der griechisch-römischen Antike. Die Essays widmen sich Themen wie der Domestikation des Pferdes, dem Pferd im Alten Orient und in Ägypten, der Pferdezucht und -haltung, dem Pferd im Krieg, im Sport, in Kult und Mythos sowie seiner Bedeutung als Statussymbol und Freund des Menschen. Am Ende des Buches werden die über 200 ausgestellten Exponate ausführlich vorgestellt.

"Der umfangreiche und reich bebilderte Ausstellungsband beweist eindrucksvoll, welche besondere Rolle das Pferd bereits in der Antike spielte. Wer sich für die Kulturgeschichte des Pferdes und des Reitsports interessiert, den wird diese Neuerscheinung sicherlich begeistern", so Dr. Heinz-Helge Nieswandt, Kustos am Archäologischen Museum. Er übergab im Rahmen eines Pressetermins ein druckfrisches Exemplar des Katalogs an Frank Butzlaff von der Sparkasse Münsterland Ost, die 4.000 Euro für das Projekt zur Verfügung stellte. "Dass dieser Band realisiert werden konnte, ist in erster Linie einer großzügigen Spende der Sparkasse Münsterland Ost zu verdanken", freut sich Claus Dapper, Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung des Archäologischen Museums der Universität Münster e.V. (GEFAM).

Gesellschaftliches Engagement hat bei der Sparkasse Münsterland Ost eine lange Tradition: Es reicht von kleineren Spenden für Spielgeräte im Kindergarten über die Unterstützung für Sportvereine, soziale Einrichtungen und Umweltprojekte bis hin zur Förderung von wissenschaftlichen Projekten und kulturellen Einrichtungen. Auf diese Weise leistet die Sparkasse Münsterland Ost einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Region und zur Lebensqualität der Menschen im Münsterland.

Der Ausstellungskatalog ist ab sofort in den Museumsshops des Westfälischen Pferdemuseums und des Archäologischen Museums zum ermäßigten Preis von 24 Euro erhältlich.

Foto: v.l.n.r. Dr. Heinz-Helge Nieswandt, Sybill Ebers, Prof. Dr. Achim Lichtenberger

Neue Ausstellung "Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia"

Seit Jahrtausenden ist die Geschichte von Pferd und Mensch eng miteinander verknüpft. Bereits in der Antike hatte das Pferd einen besonderen Stellenwert: Es diente nicht nur als Reit- und Zugtier sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich, sondern war auch Rohstoffquelle und Statussymbol; darüber hinaus spielte das Pferd in der Religion eine wichtige Rolle. Zahlreiche Pferdedarstellungen auf Vasen, Münzen und Steinreliefs sowie Pferdeskulpturen aus Bronze belegen die große Verehrung und Wertschätzung in der damaligen Gesellschaft – und die innige Beziehung der Menschen zu ihren Pferden.

Um auf diese außergewöhnliche Bedeutung des Pferdes in der Antike aufmerksam zu machen, haben sich das Archäologische Museum der Universität Münster und das Westfälische Pferdemuseum zusammengetan und erarbeiten gemeinsam eine Ausstellung unter dem Titel "Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia". Die große Sonderschau, die vom 16. Juni bis zum 18. September 2022 im Westfälischen Pferdemuseum gezeigt wird, beleuchtet anschaulich die verschiedenen kulturgeschichtlichen Aspekte des Pferdes in der griechisch-römischen Antike: Sie spannt einen Bogen von der Pferdehaltung und -zucht über den Einsatz im Sport und im Krieg bis hin zur Rolle des Pferdes in der Mythologie.

"Die Ausstellung vereint das Fachwissen zweier Spezialmuseen und ist damit ein Paradebeispiel für eine gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit", so Sybill Ebers, Leiterin des Westfälischen Pferdemuseums. Und Achim Lichtenberger, Direktor des Archäologischen Museums, ergänzt: "Was die Ausstellung so besonders macht, ist die Tatsache, dass sie direkt aus der Wissenschaft kommt und sich um einen Transfer in die Öffentlichkeit bemüht – und dafür ist das Pferdemuseum mitten im beliebten Allwetterzoo natürlich ein idealer Ort."
Die Verantwortlichen beider Museen sind sich sicher, dass die Ausstellung viele Besucher erreichen und begeistern wird und insbesondere vor Augen führt, dass "der Mensch ohne das Pferd nicht da wäre, wo er heute steht". 

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Verlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt (WBG), herausgegeben von Sybill Ebers, Achim Lichtenberger und H.-Helge Nieswandt.

Foto: Gitta Gesing

Internationaler Museumstag am 15. Mai im Pferdemuseum

Am Sonntag, 15. Mai 2022, wird der Internationale Museumstag gefeiert! Er findet in diesem Jahr bereits zum 45. Mal statt. Der vom Internationalen Museumsrat (ICOM) jährlich im Mai ausgerufene Tag möchte auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam machen und Besucherinnen und Besucher einladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.

Auch das Westfälische Pferdemuseum nimmt 2022 am Internationalen Museumstag teil. An diesem Tag dreht sich alles um die Dülmener Wildpferde: Dabei handelt es sich um eine sehr ursprüngliche Rasse, die im Merfelder Bruch bei Dülmen weitgehend unbeeinflusst und in freier Wildbahn lebt. Die 1,30 bis 1,35 Meter großen Pferde sind jedoch aus biologischer Sicht strenggenommen keine „echten“ Wildpferde, sondern verwilderte Hauspferde. Die Wildlinge – wie die Pferde genannt werden – leben das ganze Jahr über ohne Zufütterung im Freien. Nur bei strengem Frost und Schnee werden sie an einigen Futterstellen mit Heu aus der Wildbahn versorgt. Auch mit Krankheiten und Geburten müssen die Tiere völlig ohne tierärztliche und andere menschliche Hilfe auskommen. Sie unterliegen damit völlig der natürlichen Selektion, ganz so wie in freier Wildbahn. Diese Bedingungen haben das Dülmener Wildpferd zu einer der härtesten und anspruchslosesten Pferderassen werden lassen.

Am Sonntag, 15. Mai 2022, stellen Mitglieder des Vereins "Wildpferdefreunde e.V." diese einzigartige Rasse vor und zeigen, wie gut sich die "wilden" Dülmener als Freizeitpferde eignen. Zu sehen gibt es ein abwechslungsreiches Programm, das von Zirkuslektionen und Westerndisziplinen bis hin zur Freiheitsdressur reicht.
Die Shows beginnen jeweils um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr und dauern ca. 20 Minuten. Der Besuch der Pferdeshows ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle teilnehmenden Museen und das vielfältige Programm des Internationalen Museumstags stehen unter www.museumstag.de zur Verfügung.

Foto: Shire Connection Schönborn

Nach Corona-Pause endlich wieder Pferdeshows!

Die sonntäglichen Pferdeshows in der Arena "Hippomaxx" sind seit Jahren ein Publikumsmagnet und beinahe so etwas wie das Markenzeichen des Westfälischen Pferdemuseums. Mit Beginn der Corona-Pandemie mussten die beliebten Shows jedoch abgesagt werden – inzwischen ist es seit 2 Jahren still geworden in der museumseigenen Reitarena. Doch für alle Pferdeshow-Fans hat das Warten nun ein Ende: Ab April findet wieder jeweils einmal im Monat eine Vorführung statt!

Los geht es am 10. April 2022 mit einem Auftritt der "Shire Connection Schönborn": Shire Horses, die größte Pferderasse der Welt, stammen ursprünglich aus England, wo man sie auch liebevoll "Gentle Giants" – sanfte Riesen – nennt, denn neben ihrer Körpergröße zeichnen sich die XL-Pferde vor allem durch ihr gutmütiges Wesen, ihre Freundlichkeit und Menschenbezogenheit aus. Shire Horses erreichen ein Stockmaß von bis zu 2 Metern und ein Gewicht von rund 800 bis sogar 1.000 Kilogramm. Damit sind sie nicht nur größer, sondern auch schwerer als die meisten anderen Pferde. Den Namen "Shire Horse" bekamen die Pferde-Giganten, weil sie hauptsächlich in englischen Grafschaften ("Shires") gezüchtet wurden.
Die Kaltblüter blicken auf eine lange Geschichte zurück: Schon im Mittelalter wurden die Tiere für ihre Kraft und Eleganz geschätzt und dienten den Rittern als robuste Reitpferde. Später wurde aus dem Kriegspferd ein Transport- und Arbeitspferd, das vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt wurde. Mit ihrer enormen Zugkraft waren die Pferde auch vor der Kutsche oder dem Pflug beliebt. Heutzutage haben die umgänglichen Tiere Fans auf der ganzen Welt und werden in Shows, als Therapie-, Reit- und Kutschpferde genutzt.
Am Sonntag, 10. April 2022, erfahren die Besucher alles über diese besondere Rasse und können die "Gentle Giants" in Aktion erleben. Nach der Show besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Tiere zu streicheln und Fotos zu machen.

Auch die weiteren Termine versprechen ein besonderes Show-Erlebnis: Am Sonntag, 15. Mai 2022, sind die Dülmener Wildpferdefreunde zu Gast im Pferdemuseum und stellen die vielseitigen Talente der Wildpferde aus dem Merfelder Bruch unter Beweis. Und am Sonntag, 19. Juni 2022, folgt ein Auftritt von Sabine Kruse und Mareike Schulte, die ihre beiden Pura Raza Españolas (PRE) – die spanischen Pferde gelten als Meister der Hohen Schule – an der Hand und unterm Sattel vorstellen.

Die Shows beginnen jeweils um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr und dauern ca. 20 Minuten. Der Besuch der Pferdeshows ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Restplätze bei Fotoworkshops mit Michael Lohmann

Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren ist wohl eines der anspruchsvollsten Bereiche der Fotografie. Um authentische Aufnahmen von Elefant, Tiger und Co. zu bekommen, muss man jedoch nicht zwangsläufig in ferne Länder reisen und stundenlang auf der Lauer liegen. Auch in Zoos und Tierparkslassen sich viele unterschiedliche Tierarten fotografieren. Doch wie findet man die besten Motive und wie gelingen trotz Gitter, Gräben und Glasscheiben gute Bilder? Worauf man bei der Tierfotografie im Zoo achten muss, weiß der erfahrene Natur- und Reisefotograf Michael Lohmann: Der gebürtige Wuppertaler wurde schon früh von der Fotobegeisterung seines Vaters angesteckt und bekam mit zehn Jahren seine erste Kamera geschenkt. Seitdem liebt er es, zu reisen und unterwegs zu sein – und verfolgt eine Vision: Er möchte mit seiner Fotografie auf die Vielschichtigkeit und Einzigartigkeit von Flora und Fauna aufmerksam machen und so zu ihrem Erhalt beitragen.

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung des Westfälischen Pferdemuseums Wildlife Photographer of the Year veranstaltet Michael Lohmann zwei zweitägige Fotoworkshops im Allwetterzoo Münster, bei denen noch einige Restplätze frei sind. Sie finden am 26. / 27. März sowie am 2. / 3. April 2022 statt.

Die beiden Workshops sind auf kleine Gruppen von maximal 12 Teilnehmern ausgelegt. Sie richten sich sowohl an Fotografie-Einsteiger als auch an Fortgeschrittene. Mitzubringen sind eine Digitalkamera, egal ob Kompakt-, System- oder Spiegelreflexkamera, sowie Linsen mit verschiedenen Brennweiten.
Die Teilnahmegebühr beträgt 210 Euro (inklusive Zooeintritt). Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon: 0251-484270 oder E-Mail: info(at)pferdemuseum.de.