Bei Wildpferden denken viele an Mustangs in den USA oder Camargue-Pferde in Südfrankreich, doch auch in Deutschland gibt es solche wildlebenden Tiere: die Dülmener Pferde. Rund 400 dieser Ponys leben heute in einer Wildbahn im Merfelder Bruch nahe Dülmen. Die "Wildpferdefreunde e.V." stellen diese besondere Rasse im Pferdemuseum vor. 

Mini-Appaloosa sind zwar klein, aber oho! Der ausgeglichene Charakter und die auffällige Farbgebung machen die Tiere zu etwas ganz Besonderem. Jenny Bernecker aus Bottrop zeigt im Pferdemuseum, wie vielseitig die gepunkteten Mini-Ponys sind: Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Boden-/Freiarbeit, über die Arbeit am Kurz- bzw. Langzügel, das Fahren mit der Kutsche bis hin zum Einsatz bei tiergestützten Interventionen.

Von wegen wild! Richtig zahm geht es zu, wenn die "Wildpferdefreunde e.V." ihre Lieblingsrasse unter dem Sattel und an der Hand präsentieren. Wer hätte gedacht, dass die Wildfänge aus dem Merfelder Bruch bei Dülmen so coole und zuverlässige Freizeitpferde sind?

Seinen Ursprung hat das Westernreiten im "Wilden Westen" Amerikas. Um dort die weiten Wege absolvieren zu können, aber auch, um das Vieh zu kontrollieren, war das Pferd als Fortbewegungsmittel unentbehrlich. Johanna Heuser gibt mit ihrem Quarter Horse "Dun Its Rocks" einen Einblick in verschiedene Western-Disziplinen, wie Western Horsemanship, Reining und Ranch Riding.

Ein weißes Pferd mit magischen Kräften, auf der Stirn ein gewundenes Horn. Vom Einhorn hat jeder schon einmal gehört, gesehen haben es die wenigsten. Im Pferdemuseum haben die Besucher an diesem Tag die Möglichkeit, einem Einhorn zu begegnen – vorgestellt von Antje Kötters und ihrem Team der Kleinen Reit- und Fahrschule Rosendahl.

Der Boden bebt, wenn die Shire Horses – die größte Pferderasse der Welt – in die Arena donnern. Trotz dieser gewaltigen Masse zeigen Shire Horses erstaunliche Leistungen unterm Sattel und vor der Kutsche. Die „Shire Connection Schönborn“ präsentiert die XL-Pferde im Pferdemuseum.

Um mit Pferden zu kommunizieren, muss man nicht laut werden – es reichen häufig kleine Signale. Dazu zählen z.B. Blicke, Berührungen, Gesten und sanfte Bewegungen. Inga Ellen Kastens und Eileena Salmen aus Münster zeigen im Pferdemuseum, wie eine gute und feine Kommunikation aussehen und wie zwischen Pferd und Reiter ein echtes Miteinander entstehen kann.

Wer träumt nicht von einer engen Freundschaft zu seinem Pferd? Sabrina Vallentin zeigt gemeinsam mit ihrem Alt-Oldenburger "Titus" und Shetlandpony "Barney", wie man eine Verbindung zwischen Pferd und Mensch erreichen und wie man Vertrauen aufbauen kann. Unter dem Motto "Freundschaft – das Band, das uns verbindet" werden Zirkuslektionen und Freiarbeit in Kombination mit Horseagility präsentiert.

Beim therapeutischen Reiten steht nicht der sportliche Aspekt im Vordergrund, sondern die Beziehung zum Pferd. Menschen mit physischen oder psychischen Behinderungen werden durch das Pferd in ihrer Persönlichkeit gestärkt und gewinnen Selbstvertrauen. Heilpädagogin Claudia Augenstein vom Hof Krützkemper stellt diese besondere Therapie mit Pferden vor.