Seit über 50 Jahren zeichnet das britische Natural History Museum atemberaubende Naturaufnahmen mit dem begehrten Preis „Wildlife Photographer of the Year“ aus. Der Wettbewerb ist der größte und renommierteste seiner Art und gilt als „Oscar“ der Naturfotoszene. Das Besondere: Fotografien einzureichen steht jedem offen, Menschen allen Alters und aller Nationalitäten. Die hundert besten Bilder werden nach der Premiere in London in einer Wanderausstellung auf der ganzen Welt präsentiert – und begeistern jedes Jahr Millionen von Menschen.
Bereits zum fünften Mal in Folge zeigt das Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster als bundesweit erstes Museum und einzige Institution in Nordrhein-Westfalen die preisgekrönten Fotos. Sie sollen den Betrachter an die erstaunliche Pracht, die Dramatik und die Vielfalt des Lebens auf Erden erinnern und ihm die Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur ins Bewusstsein rufen. Den Besucher erwarten schillernde Unterwasserwelten, Leoparden, die nachts durch die Gassen indischer Städte streifen und eindrucksvolle „Stachelmuster“ der Leguane. „Unser Wettbewerb beleuchtet die großen Fragen der Gesellschaft und der Umwelt: Wie können wir die Artenvielfalt bewahren? Können wir mit der Natur in Harmonie leben? Die prämierten Fotos berühren unsere Herzen und fordern uns auf, anders über die Natur der Welt nachzudenken“, erklärt Michael Dixon, der Direktor des Natural History Museums in London.
Für den diesjährigen Titel „Wildlife Photographer of the Year“ sichtete die Jury die Rekordzahl von fast 50.000 Einsendungen - eingereicht von Profi- und Amateurfotografen aus 95 Ländern. Neben den beiden Gesamtsiegern wurden Preise in insgesamt 16 Kategorien verliehen, darunter „Natur im Detail“, „Unter Wasser“ und „In der Stadt“. Die Auswahl erfolgte in erster Linie aufgrund ästhetischer und technischer Kriterien; die Identität der Fotografen und die erzählten Geschichten hinter den Bildern waren der Jury nicht bekannt. Für die Fotos gelten strenge Regeln: Eine Manipulation ist, abgesehen von der Kameraeinstellung und einer begrenzten digitalen Nachbearbeitung, strikt verboten, denn das Ziel besteht darin, die Natur wahrheitsgetreu abzubilden. Fotografiert werden dürfen nur Wildtiere oder ein ursprünglicher Ausschnitt der Natur, es sei denn, das Bild soll einen ethischen Aspekt oder eine Frage des Umweltschutzes illustrieren.
Begleitprogramm
Zur Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ bietet das Westfälische Pferdemuseum in Kooperation mit der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) ein Rahmenprogramm an. Zwei Vortragsabende mit aktuellen und früheren Preisträgern sowie ein zweitägiger Fotoworkshop mit Michael Lohmann, von 2013 bis 2016 Präsident der GDT, geben faszinierende, bewegende und lehrreiche Einblicke in den Status quo der aktuellen Naturfotografie.
Paten gesucht!
Wenn Ihnen ein Foto der Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ ganz besonders gut gefällt, und Sie zugleich das Westfälische Pferdemuseum finanziell unterstützen möchten, ist eine Patenschaft genau das Richtige. Patenschaften sind für jedes der hundert Siegerbilder der Ausstellung möglich. Als Dankeschön erhalten Sie ein besonderes Paten-Geschenk und werden in der Ausstellung und auf unserer Homepage namentlich als Förderer genannt.