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Foto: Franziska Lersch

Internationaler Museumstag am 21. Mai 2023

Am Internationalen Museumstag erwartet die Besucher*innen im Westfälischen Pferdemuseum eine besondere Vorführung: Bettina Grahner präsentiert das Reiten im Damensattel. Nachdem diese traditionelle Reitweise nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend in Vergessenheit geriet, haben inzwischen immer mehr Reiterinnen das elegante Reiten im Seitsitz für sich entdeckt. Besonders in Großbritannien, dem Mutterland des "Side Saddle Riding", hat das Reiten im Damensattel viele Anhänger.
In Deutschland gibt es seit 1997 den Verein "Reiten im Damensattel e.V." – kurz RID. Er hat sich zum Ziel gesetzt, das Damensattel-Reiten wieder zum Leben zu erwecken und neue Standards zu setzen.
Anders als beim klassischen Herrensattel reitet man im Damensattel im Seitsitz, also mit beiden Beinen auf einer Seite des Pferdes. Spezielle Sattelhörner geben der Reiterin festen Halt auf dem Pferd. Welche weiteren Besonderheiten der Damensattel hat und worauf es bei dieser Reittechnik ankommt, erklärt Bettina Grahner, Erste Vorsitzende des RID, im Pferdemuseum.

Die Shows finden, falls nicht anders angegeben, um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr in der Arena des Pferdemuseums statt und dauern jeweils 20 Minuten. Der Besuch der Pferdeshows ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Foto: Keppihevosharrastaja, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Hobby Horsing-Schnuppertag am 29. April 2023

Es ist eine neue Trendsportart, die auch hierzulande immer mehr begeisterte Anhänger findet: Hobby Horsing. Dabei kommt der Sport ganz ohne „echte“ Pferde aus: Beim Hobby Horsing werden gemeinsam mit einem Steckenpferd Elemente aus dem Pferdesport – Dressur und Springen – nachgestellt. Die Oberkörper der Hobby Horse „Reiter“ imitieren dabei den Oberkörper eines richtigen Reiters, während der Unterkörper die Bewegungen des Pferdes nachahmt.

Hobby Horsing stammt ursprünglich aus Finnland, wo der Trendsport schätzungsweise bereits über 10.000 Anhänger hat, überwiegend Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren. In dem Land gibt es mittlerweile neben zahlreichen regionalen Wettkämpfen und Turnieren auch eine jährliche nationale Meisterschaft, auf der Hobby Horse Reiter aus allen Teilen Finnlands zusammenkommen und gegeneinander antreten.

Dass das ungewöhnliche Hobby auch in Deutschland immer beliebter wird, hängt unter anderem mit der Corona-Pandemie zusammen: Besonders während des Corona-Lockdowns war der Sport mit dem Steckenpferd für viele Eltern eine gute Möglichkeit, ihre (pferdebegeisterten) Kinder zu beschäftigen. So gibt es inzwischen auch immer mehr Vereine, die Hobby Horsing anbieten – im Rahmen von Ferienaktionen oder sogar als regelmäßiges Training. Ab 2024 will die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) Hobby Horsing sogar offiziell in ihr Regelwerk aufnehmen.

Um noch mehr Kinder für Hobby Horsing zu begeistern, bietet das Westfälische Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster gemeinsam mit dem Reitverein Ladbergen am Samstag, 29. April 2023, einen Schnuppertag rund um die neue Trendsportart an. Zwischen 11 und 16 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher über Hobby Horsing informieren, es wird eine Quadrille vorgeführt – und natürlich gibt es die Möglichkeit, Hobby Horsing im Rahmen eines Springparcours selbst auszuprobieren. Anita Pawlaczyk, die im Reitverein Ladbergen fürs Hobby Horsing zuständig ist, stellt für alle Interessierten ausreichend Steckenpferde zur Verfügung und steht jederzeit für Fragen bereit. „Hobby Horsing ist ein Sport für jedermann, er schweißt zusammen, ist spaßig, anstrengend und lehrreich zugleich“, wirbt Pawlaczyk für den neuen Trend.   
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Dr. Robert Zeidler und Sybill Ebers begutachten die neue LED-Beleuchtung

Sparkasse Münsterland Ost fördert Nachhaltigkeit im Westfälischen Pferdemuseum

Um den Energieverbrauch langfristig zu reduzieren und das Klima zu schonen, hat sich das Westfälische Pferdemuseum zum Ziel gesetzt, das Beleuchtungssystem in den Ausstellungen von konventioneller Halogen- auf moderne LED-Beleuchtung umzustellen. LED-Leuchten verbrauchen dank geringerer Wattzahl deutlich weniger Energie und sind damit besonders effizient. Sie sorgen außerdem für ein spürbar verbessertes Raumklima und Wohlbefinden der Gäste, weil LED-Strahler weniger Wärme abgeben und die Ausstellungsräume entsprechend weniger klimatisiert werden müssen.
Auch unter konservatorischen Gesichtspunkten ist die Umrüstung sinnvoll: „Mit der Umstellung auf LED-Technik sind unsere wertvollen Exponate nicht mehr der UV-Strahlung sowie erhöhter Wärme der Halogen-Lampen ausgesetzt und altern deshalb nicht mehr so schnell“, so Museumsleiterin Sybill Ebers. Vor allem aber sinkt die Belastung der Umwelt durch deutlich reduzierte Emissionen von Treibhausgasen – und das Pferdemuseum kann so einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Um das geplante Ziel zu erreichen, ist das Museum allerdings auf Unterstützung angewiesen: Die Sonderausstellung, der Shop und das Foyer konnten zwar bereits mit modernen LED-Leuchten ausgestattet werden, doch für die Umrüstung der Dauerausstellung fehlen derzeit die finanziellen Mittel. Aus diesem Grund hat das Pferdemuseum zu Lampenpatenschaften aufgerufen. Mit Erfolg: Neben zahlreichen privaten Lampenspendern stellte die Sparkasse Münsterland Ost für die geplante Modernisierung der Licht-Technik insgesamt 8.000 € zur Verfügung. Das Pferdemuseum konnte hierdurch nun die Hälfte der veralteten Halogen-Lampen austauschen. „Für das Westfälische Pferdemuseum ist diese Unterstützung von enormer Bedeutung: Gerade in der jetzigen Situation sind wir natürlich darum bemüht, Energie zu sparen, und das nicht nur wegen der Kosten. Umso mehr freut es mich, dass wir dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Münsterland Ost nun unseren Beitrag zur aktuellen Energiekrise leisten und das Museum zugleich nachhaltiger und energieeffizienter machen können“, sagt Sybill Ebers begeistert.    

Und Dr. Robert Zeidler, Vorstandsvertreter der Sparkasse Münsterland Ost, ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass wir als Sparkasse ein weiteres Projekt im Bereich Nachhaltigkeit in Münster unterstützen können.“

Deutscher Fotograf Sascha Fonseca gewinnt People’s Choice Award

Der deutsche Fotograf Sascha Fonseca hat den diesjährigen People’s Choice Award, den Publikumspreis von "Wildlife Photographer of the Year", gewonnen. Insgesamt haben über 60.000 Personen – so viele Menschen wie noch nie – mitgemacht und für ihren Favoriten abgestimmt.

Das Siegerbild mit dem Titel "World of the snow leopard" entstand im indischen Himalaja. Sascha erwischte das seltene Tier mit einer Kamerafalle in den Bergen von Ladakh – für das Projekt hielt er sich drei Jahre lang in der Region in Nordindien auf. In dieser Zeit hatte der Fotograf mit einigen Herausforderungen zu kämpfen: Die große Höhe, wenig Sauerstoff und ein mondartiges Gelände erschwerten seine Arbeit.
Doch seine Mühe und Ausdauer wurden belohnt: "Ihre unglaubliche Tarnung sowie ihr abgelegener Lebensraum machen sie wahrscheinlich zu der Großkatze, die am schwierigsten in freier Wildbahn zu fotografieren ist", berichtet Sascha.

Der Schneeleopard ist akut bedroht: Sein Bestand ist in den letzten zwei Jahrzehnten im gesamten Verbreitungsgebiet um etwa 20 Prozent zurückgegangen. Der Schneeleopard wird daher von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als "stark gefährdet" eingestuft. "Das bemerkenswerte Bild fängt die atemberaubende Schönheit unseres Planeten ein und erinnert uns an unsere gemeinsame Verantwortung, ihn zu schützen", so Dr. Douglas Gurr, Direktor des Natural History Museum.

Das Gewinnerbild und alle weiteren Favoriten des People’s Choice Award sind ab sofort in einer Multimediashow im Rahmen der aktuellen Ausstellung "Wildlife Photographer of the Year" zu sehen.

Mit dem Hund ins Museum, Foto: WPM

Neue Aktion: Doggy-Day im Pferdemuseum

Jeder Hundebesitzer kennt das: Möchte man ein Museum besuchen, muss der Hund draußen warten – oder man geht erst gar nicht hin. Auch das Westfälische Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster kennt das Problem. Im Zoo sind Hunde erlaubt, in den meisten Tierhäusern auch, und doch gibt es immer wieder hundefreie Zonen. Um auch Hundebesitzern einen stressfreien Museumsbesuch zu ermöglichen, führt das Westfälische Pferdemuseum nun einen Doggy-Day ein. Ab Februar 2023 dürfen an jedem ersten Freitag im Monat ab 14.00 Uhr Hunde mit ihren Besitzern die Ausstellungen besuchen. An diesen Nachmittagen können Hunde an der Leine nebst ihren gut erzogenen Haltern die Dauerausstellung und die aktuelle Sonderausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ erkunden.

Es versteht sich von selbst, dass nur gut sozialisierte und stubenreine Hunde ihre ersten Museumserfahrungen im Pferdemuseum sammeln dürfen. Es wird extra eine „Doggy-Aufsichtskraft“ bereitgestellt, die dafür sorgt, dass Hund und Mensch das Pferdemuseum gemeinsam entspannt erleben können. „In anderen Museen wie dem Neanderthal Museum in Mettmann funktioniert der Doggy-Day reibungslos und wird begeistert angenommen“, so Museumleiterin Sybill Ebers, „ich bin zuversichtlich, dass auch in Münster viele Hundebesitzer das neue Angebot annehmen werden.“

Der Doggy-Day wird zunächst drei Monate lang als Experiment durchgeführt. Bewährt sich das Konzept, wird das Westfälische Pferdemuseum den Doggy-Day dauerhaft etablieren.
Start der Aktion ist Freitag, 3. Februar 2023, ab 14.00 Uhr. Die weiteren Doggy-Days finden statt am Freitag, 3. März 2023, und Freitag, 7. April 2023, jeweils ab 14.00 Uhr. Die Kosten betragen einen Euro pro Hund (zzgl. zum regulären Zooeintritt), zu entrichten am Besucherservice des Pferdemuseums.

Übrigens dürfen ausgewiesene Begleithunde jederzeit in das Museum.