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Positive Besucherbilanz 2023

Das Westfälische Pferdemuseum blickt überaus zufrieden auf das letzte Jahr: Insgesamt 232.086 Besucher konnte das Museum 2023 begrüßen. Das sind rund 70.000 mehr als im Vorjahreszeitraum (2022: 159.300). Mit diesem Ergebnis liegt das Museum bei den Besucherzahlen weit über dem Niveau vor Corona und nähert sich dem Rekordjahr 2006 mit rund 260.000 Besuchern.

Zum Erfolg beigetragen hat die Sonderausstellung „PLAYMOBIL-Tiergeschichten“, die vom Hamburger Künstler Oliver Schaffer mit viel Liebe zum Detail erschaffen wurde und in Zusammenarbeit mit dem Allwetterzoo Münster entstand. Die Schau lockte von Mai bis Oktober mehr als 50.000 Menschen an und zählt damit zu den erfolgreichsten Ausstellungen der letzten Jahre. Auch die Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ mit den Siegerbildern des weltweit wichtigsten Naturfotowettbewerbs begeisterte viele Menschen und erwies sich zum wiederholten Male als Publikumsliebling.  

Für das gute Ergebnis 2023 sorgten auch die beliebten Pferdeshows, die nach der Corona-Pandemie wieder regelmäßig stattfinden konnten, und verschiedene neue Veranstaltungsformate wie Doggy Day, Pferde-Erlebnistage und ein Aktionstag zum Trendsport „Hobby Horsing“.

Direktorin Sybill Ebers freut sich: „Dieses Ergebnis bestätigt unsere Arbeit. Wir sind ein Museum mit vielen kreativen Ideen und einem engagierten Team. Das spüren die Besuchenden! Angesichts der starken Konkurrenz im Münsteraner Kulturbereich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass wir so viele Besucher anziehen konnten.“

An diesen Erfolg möchte das Museum auch im neuen Jahr 2024 anknüpfen: Geplant sind wieder zahlreiche Veranstaltungen, darunter ein Vortrag mit dem mehrfach ausgezeichneten Naturfotografen Solvin Zankl (23.1.), ein Pferde-Erlebnistag (30.6.) und das Aasee-Festival „Showtime“ (28./29.9.). Zusätzlich zu den Pferdeshows gibt es ab April jeden letzten Samstag im Monat die Aktion „Ran ans Pferd“, die Kindern und Jugendlichen den ersten Kontakt zu einem Pferd ermöglichen soll. Die Aktion wurde 2017 zusammen mit der Westfälischen Reit- und Fahrschule ins Leben gerufen und soll nun – nach einer längeren coronabedingten Pause – wieder aufgenommen werden.

Vom 1. Juni bis zum 29. September wird außerdem die Ausstellung „Legendär!“ über berühmte Pferde gezeigt: Die Besucher können sich dabei auf Pferdepersönlichkeiten wie den schwarzen Hengst Black Beauty, das Lieblingspferd Friedrichs des Großen Condé, die Wunderstute Halla, den Comic-Helden Jolly Jumper, den sprechenden Serienstar Mr. Ed, den geflügelten Pegasus und Kleiner Onkel aus „Pippi Langstrumpf“ freuen.

Foto: Solvin Zankl

"Wunder der Tiefsee": Vortrag von Naturfotograf Solvin Zankl

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ findet im Westfälischen Pferdemuseum am Dienstag, 23. Januar 2024, 19 Uhr, ein Fotovortrag mit dem mehrfach ausgezeichneten Naturfotografen Solvin Zankl statt. Der studierte Meeresbiologe entführt das Publikum an diesem Abend in die geheimnisvolle Tiefsee mit ihren faszinierenden Kreaturen.
Kaum ein Teil unseres Planeten scheint uns Menschen unwirtlicher als die Tiefsee: Kein Licht, keine Wärme, kaum Nahrung – trotzdem beherbergt diese Unterwasserwelt eine erstaunliche Anzahl unterschiedlichster Meerestiere. Um das Leben und Verhalten dieser teils bildschönen, raffinierten, bizarren und teils gruselig erscheinenden Wesen zu erkunden, nutzen Wissenschaftler ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge und Tauchboote, Netze, Greifer, Wasserschöpfer und Mess-Sonden.

Der Vortrag "Wunder der Tiefsee" von Solvin Zankl ermöglicht einen Einblick in diese dem Menschen noch weitgehend unbekannte Welt und stellt verschiedene Tiergruppen der Tiefsee vor: Krebstiere, deren Larven in verschiedensten Formen und Farben durchs Wasser irren. Nesseltiere, die arbeitsteilige Lebensgemeinschaften bilden. Würmer und Schnecken, die fern vom Meeresboden tanzen und flattern. Kraken und Kalmare, die unsichtbar durchs Wasser geistern. Fische, die ausgerüstet mit Leuchtangeln, Riesenaugen und Klappmäulern auf Jagd gehen.
Obwohl diese Tiere weit entfernt von uns leben und aussehen, als kämen sie von einem anderen Stern, sind sie wichtig für unsere Existenz. "Obwohl wir noch immer so wenig über die Tiefsee wissen, sind wir bereits dabei, sie zu zerstören. Ich möchte möglichst vielen Menschen zeigen, wie spannend das Leben in den Tiefen des Ozeans ist. Denn nur was man kennt, das schützt man auch", so Solvin Zankl.

Zankl ist seit 1998 hauptberuflich als Naturfotograf tätig. In seine Fotoreportagen lässt er sowohl seinen wissenschaftlichen Hintergrund als Biologe als auch seinen Sinn für Ästhetik einfließen. Ihm ist es ein wichtiges Anliegen, den Blick auf winzig kleine Lebewesen zu lenken, die den Planeten Erde mit uns Menschen teilen. Solvin Zankls Fotografien erscheinen regelmäßig in international führenden Magazinen wie GEO, Stern, National Geographic, BBC Wildlife und in bioGraphic, dem Multimedia-Magazin der California Academy of Sciences. Seine Arbeiten sind bereits mehrfach international ausgezeichnet worden, u. a. mit dem "Deutschen Preis für Wissenschaftsfotografie", dem "Fritz Pölking-Preis" und mehrmals beim "Wildlife Photographer of the Year". Er veröffentlichte außerdem zahlreiche Bücher, zuletzt ein Bildband über Tiefseewesen. Wenn er nicht auf Reisen ist, lebt er in Kiel.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 12 Euro. Im Vorfeld des Vortrags, ab 18 Uhr, besteht die Möglichkeit, die Ausstellung "Wildlife Photographer of the Year" zu besuchen.

Foto: Laurent Ballesta/Wildlife Photographer of the Year 2023

Ausstellung "Wildlife Photographer of the Year" feiert Deutschlandpremiere im Westfälischen Pferdemuseum

Das Natural History Museum in London zeichnet jedes Jahr die besten internationalen Naturfotografien mit dem "Wildlife Photographer of the Year"-Award aus. Der größte und wichtigste Wettbewerb dieser Art findet in diesem Jahr bereits zum 59. Mal statt. Das Erfolgsgeheimnis: Hier wird nichts inszeniert, hier ist alles echt. Die Naturfotografien zeigen die reale Welt – ihre grausamen und hässlichen Seiten ebenso wie ihre schönen. Nach der Siegerehrung werden die preisgekrönten Fotografien in einer Wanderausstellung gezeigt, die weltweit von über einer Million Besuchern gesehen wird.

Die Deutschlandpremiere der "Wildlife Photographer of the Year"-Ausstellung findet in diesem Jahr erneut im Westfälischen Pferdemuseum statt. Die insgesamt 100 prämierten Fotos sind hier vom 2. Dezember 2023 bis zum 7. April 2024 zu sehen – exklusiv in NRW.

In diesem Jahr beteiligten sich Fotografinnen und Fotografen aus 95 Ländern mit fast 50.000 Aufnahmen. Eine Jury aus internationalen Experten wählte daraus die 100 besten Motive aus, die anschließend als Wanderausstellung auf große Welttournee gehen. Gesamtsieger und "Wildlife Photographer of the Year 2023" wurde der französische Meeresbiologe und Naturfotograf Laurent Ballesta: Sein Siegerbild zeigt einen golden schimmernden Japanischen Pfeilschwanzkrebs, der über den Meeresboden zu schweben scheint. Die Art hat mehr als 300 Millionen Jahre relativ unverändert überlebt, mittlerweile ist sie stark gefährdet, da die Lebensräume in Küstengewässern schwinden und das Blut der Tiere für Impfstoffe verwendet wird. Laurent Ballesta konnte das lebende Fossil, begleitet von drei Goldmakrelen, in den geschützten Gewässern rund um die kleine Insel Pangatalan, nordöstlich der philippinischen Insel Palawan, fotografieren. Ballesta gewinnt damit den Preis bereits zum zweiten Mal nach 2021.

Alle Rechte an dem Wettbewerb "Wildlife Photographer of the Year" liegen beim Natural History Museum in London.

Foto: Claudia Augenstein

Letzte Pferdeshow vor der Winterpause

Am Sonntag, 5. November 2023, findet im Westfälischen Pferdemuseum die letzte Pferdeshow vor der Winterpause statt. Bei der Vorführung geht es dieses Mal weniger um besondere reiterliche Fähigkeiten oder spektakuläre Kunststücke, sondern vielmehr um die einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Zu Gast ist Diplom-Pädagogin Claudia Augenstein vom Hof Krützkemper (Münster-Gievenbeck), die dem Publikum einen Einblick ins therapeutische Reiten gibt. Bei der Therapie mit Pferden werden Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen, Behinderungen oder Störungen durch den Kontakt mit dem Vierbeiner gefördert und unterstützt. Im Vordergrund der Pferdetherapie steht nicht nur das Reiten, sondern auch der Kontakt zum Tier, die Pflege, Übungen am Pferd oder Arbeiten am Stall sind besonders wichtig. So lernen die Kinder und Jugendlichen, wie man verantwortungsbewusst mit den Tieren umgeht. Die Pferde schenken dem Menschen dabei bedingungsloses Vertrauen, Sicherheit und ein Gefühl von Geborgenheit.

Der Hof Krützkemper ist in Münster eine der wenigen anerkannten Einrichtungen des deutschen Kuratoriums für therapeutisches Reiten e.V. (DKThR) in den Bereichen heilpädagogische Förderung mit dem Pferd und Hippotherapie. Im Pferdemuseum zeigt die Leiterin Claudia Augenstein, wie wichtig Pferde für Menschen mit besonderem Förderbedarf sind und wie diese durch das Pferd in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden und Selbstvertrauen gewinnen.

Die Vorführungen finden, falls nicht anders angegeben, um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr in der Arena des Pferdemuseums statt und dauern jeweils 20 Minuten. Der Besuch ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

"Warrior" am Filmset von Immenhof 2 mit Hauptdarsteller Maximilian Befort

Pferde-Erlebnistag für Kinder am 8. Oktober 2023

Diesen Termin sollten sich alle großen und kleinen Pferdefans am besten rot im Kalender anstreichen: Am Sonntag, 8. Oktober 2023, findet im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster der nächste Pferde-Erlebnistag statt. Zwischen 10 und 16 Uhr bekommen alle Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Pferde hautnah zu erleben und sich spielerisch mit dem Thema Pferd zu beschäftigen. 

Denn: Pferde tun Kindern gut. Das belegen zahlreiche Studien. Der Umgang mit den Vierbeinern fördert nicht nur ihre soziale, sondern auch die kognitive und motorische Entwicklung. Um möglichst viele Kinder an diesem Tag mit dem Pferde-Virus anzustecken, hat das Museum ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt:
So gibt es am Vormittag Kinderschminken und Filmvorführungen rund ums Pferd, außerdem besteht für alle Gäste die Möglichkeit, sich ihr eigenes Glückshufeisen zu basteln. Wer sein Wissen über Pferde auf die Probe stellen und mehr über die Vierbeiner lernen möchte, kann an einem Quiz durch die Ausstellung teilnehmen.   
Und natürlich darf bei einem Pferde-Erlebnistag auch der Kontakt zum „echten“ Pferd nicht fehlen: Zu Gast ist die Shire Connection Schönborn aus Katzwinkel, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Pferderasse der Welt präsentiert. Wer möchte, darf die imposanten Shire Horses streicheln, sich mit ihnen fotografieren lassen – und wer sich traut sogar aufsitzen. Reiterliche Vorkenntnisse sind hierfür nicht erforderlich, allerdings wird darum gebeten, einen Reit- oder Fahrradhelm mitzubringen.

Mit dabei ist auch ein echter Filmstar: Shire Horse „Warrior“ war einer der tierischen Hauptdarsteller im Film „Immenhof 2 – Das große Versprechen“ und spielte dort den „Mr. Big“. Wie die Dreharbeiten ausgesehen haben und wie „Warrior“ auf seine Rolle als Schauspieler vorbereitet wurde, berichtet das Team der Shire Connection Schönborn an diesem Tag.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.