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Nachts im Zoo 2022

In diesem Jahr finden die beliebten Zoo-Nächte endlich wieder an zwei Abenden statt: Am 20. und am 27. August 2022 öffnen der Allwetterzoo Münster und das Westfälische Pferdemuseum ausnahmsweise ab 19.30 Uhr ihre Pforten. Nur zu dieser besonderen Veranstaltung hat man die Möglichkeit, die Lebensräume der verschiedenen Tiere völlig neu kennenzulernen. An beiden Abenden erwartet die Besucher eine große Auswahl an Speisen und Getränken, die zu den Klängen der unterschiedlichen Künstler genossen werden kann. Ein buntes und vielfältiges Angebot an Kunst und Kultur – auch für Kinder – darf entdeckt werden. Das und vieles mehr, das ist "Nachts im Zoo".

Pferdefans kommen im Pferdemuseum voll auf ihre Kosten: An beiden Abenden können sich die Besucher auf ein "Potpourri der Pferde" – eine große Pferdeshow mit dem Showteam Arte Equestre – freuen! Die einstündigen Shows beginnen jeweils um 19.30 Uhr und um 21.00 Uhr: Zu sehen gibt es unter anderem das Minishetlandpony "Starsky", das die Besucher mit Zirkuslektionen begeistert, den imposanten schwarzen Menorquin-Hengst "Xuit", der auf den Hinterbeinen durch die Manege laufen kann, und einen Irish Tinker, der das Publikum mit seinen Kunststücken verzaubert.

Foto: Inga Ellen Kastens

Pferdeshow zum Ferienende: Inga Ellen Kastens mit Araberstute "Maysha"

Zum Ende der Sommerferien gibt es für die Besucher des Westfälischen Pferdemuseums noch einmal ein echtes Highlight: Am Sonntag, 7. August, ist Inga Ellen Kastens mit ihrer Araberstute "Maysha" zu Gast und zeigt, wie man vertrauensvoll mit einem Pferd kommuniziert. Denn die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch hat nichts mit Telepathie zu tun, sondern mit Verstehen und Verständnis feiner und feinster Signale. Um diese Signale zu bemerken, ihre Bedeutung sowie ihre Wirkung zu kennen und dann gezielt einsetzen zu können, bedarf es guter Beobachtungsgabe und jeder Menge Wissen über die Natur und die Bedürfnisse des Gegenübers. Bei Ihrem Auftritt im Westfälischen Pferdemuseum beweist Inga Ellen Kastens, dass es eigentlich keine Instrumente benötigt, damit ein Pferd dem Menschen folgt und ihm gerne gehorcht.  

Die Kommunikationsberaterin und Bloggerin (weidefunk.de) aus Münster beschäftigt sich seit 20 Jahren mit arabischen Pferden. Aber nicht, um sie für die üblichen Sportarten wie Distanz, Galopprennen oder Zuchtschauen einzusetzen. Inga Ellen Kastens treibt die Frage um bzw. an, aus welchen Gründen das Herdentier "Pferd" sich dem Menschen vertrauensvoll anschließt. Und auch, was die Beziehung zwischen Mensch und Pferd stört oder gar zerstört.

Wer sich wie sie für die Vertrauensarbeit und die feine Kommunikation mit dem Pferd interessiert, sollte ihre Auftritte auf keinen Fall verpassen: Am Sonntag gibt Inga Ellen Kastens mit ihrer Stute "Maysha" um 11:30 Uhr und um 13:30 Uhr Einblicke in die im wahrsten Sinne des Wortes "freie Arbeit" mit einem Araberpferd. Keine Zirkuslektionen, keine Tricks. Nur echter Dialog zwischen Pferd und Mensch mit freien Antworten des Pferdes.

Die Vorführungen dauern etwa 20 Minuten. Der Besuch ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: v.l.n.r. Dr. Heinz-Helge Nieswandt, Frank Butzlaff, Claus Dapper

Sparkasse Münsterland Ost unterstützt Ausstellung "Das Pferd in der Antike"

Im Juni wurde im Westfälischen Pferdemuseum die Sonderausstellung "Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia" eröffnet, die in Kooperation mit dem Archäologischen Museum der Universität Münster entstand.
Zur der noch bis zum 18. September 2022 laufenden Ausstellung ist nun ein umfangreicher Katalog im Verlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt (WBG) erschienen (176 Seiten, 30 Euro, ISBN 978-3-534-45010-7). Er enthält zahlreiche Abbildungen und Textbeiträge namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und bietet damit einen aktuellen Überblick zur außergewöhnlichen Bedeutung der Mensch-Pferd-Beziehung in der griechisch-römischen Antike. Die Essays widmen sich Themen wie der Domestikation des Pferdes, dem Pferd im Alten Orient und in Ägypten, der Pferdezucht und -haltung, dem Pferd im Krieg, im Sport, in Kult und Mythos sowie seiner Bedeutung als Statussymbol und Freund des Menschen. Am Ende des Buches werden die über 200 ausgestellten Exponate ausführlich vorgestellt.

"Der umfangreiche und reich bebilderte Ausstellungsband beweist eindrucksvoll, welche besondere Rolle das Pferd bereits in der Antike spielte. Wer sich für die Kulturgeschichte des Pferdes und des Reitsports interessiert, den wird diese Neuerscheinung sicherlich begeistern", so Dr. Heinz-Helge Nieswandt, Kustos am Archäologischen Museum. Er übergab im Rahmen eines Pressetermins ein druckfrisches Exemplar des Katalogs an Frank Butzlaff von der Sparkasse Münsterland Ost, die 4.000 Euro für das Projekt zur Verfügung stellte. "Dass dieser Band realisiert werden konnte, ist in erster Linie einer großzügigen Spende der Sparkasse Münsterland Ost zu verdanken", freut sich Claus Dapper, Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung des Archäologischen Museums der Universität Münster e.V. (GEFAM).

Gesellschaftliches Engagement hat bei der Sparkasse Münsterland Ost eine lange Tradition: Es reicht von kleineren Spenden für Spielgeräte im Kindergarten über die Unterstützung für Sportvereine, soziale Einrichtungen und Umweltprojekte bis hin zur Förderung von wissenschaftlichen Projekten und kulturellen Einrichtungen. Auf diese Weise leistet die Sparkasse Münsterland Ost einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Region und zur Lebensqualität der Menschen im Münsterland.

Der Ausstellungskatalog ist ab sofort in den Museumsshops des Westfälischen Pferdemuseums und des Archäologischen Museums zum ermäßigten Preis von 24 Euro erhältlich.

Foto: v.l.n.r. Dr. Heinz-Helge Nieswandt, Sybill Ebers, Prof. Dr. Achim Lichtenberger

Neue Ausstellung "Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia"

Seit Jahrtausenden ist die Geschichte von Pferd und Mensch eng miteinander verknüpft. Bereits in der Antike hatte das Pferd einen besonderen Stellenwert: Es diente nicht nur als Reit- und Zugtier sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich, sondern war auch Rohstoffquelle und Statussymbol; darüber hinaus spielte das Pferd in der Religion eine wichtige Rolle. Zahlreiche Pferdedarstellungen auf Vasen, Münzen und Steinreliefs sowie Pferdeskulpturen aus Bronze belegen die große Verehrung und Wertschätzung in der damaligen Gesellschaft – und die innige Beziehung der Menschen zu ihren Pferden.

Um auf diese außergewöhnliche Bedeutung des Pferdes in der Antike aufmerksam zu machen, haben sich das Archäologische Museum der Universität Münster und das Westfälische Pferdemuseum zusammengetan und erarbeiten gemeinsam eine Ausstellung unter dem Titel "Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia". Die große Sonderschau, die vom 16. Juni bis zum 18. September 2022 im Westfälischen Pferdemuseum gezeigt wird, beleuchtet anschaulich die verschiedenen kulturgeschichtlichen Aspekte des Pferdes in der griechisch-römischen Antike: Sie spannt einen Bogen von der Pferdehaltung und -zucht über den Einsatz im Sport und im Krieg bis hin zur Rolle des Pferdes in der Mythologie.

"Die Ausstellung vereint das Fachwissen zweier Spezialmuseen und ist damit ein Paradebeispiel für eine gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit", so Sybill Ebers, Leiterin des Westfälischen Pferdemuseums. Und Achim Lichtenberger, Direktor des Archäologischen Museums, ergänzt: "Was die Ausstellung so besonders macht, ist die Tatsache, dass sie direkt aus der Wissenschaft kommt und sich um einen Transfer in die Öffentlichkeit bemüht – und dafür ist das Pferdemuseum mitten im beliebten Allwetterzoo natürlich ein idealer Ort."
Die Verantwortlichen beider Museen sind sich sicher, dass die Ausstellung viele Besucher erreichen und begeistern wird und insbesondere vor Augen führt, dass "der Mensch ohne das Pferd nicht da wäre, wo er heute steht". 

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Verlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt (WBG), herausgegeben von Sybill Ebers, Achim Lichtenberger und H.-Helge Nieswandt.

Foto: Gitta Gesing

Internationaler Museumstag am 15. Mai im Pferdemuseum

Am Sonntag, 15. Mai 2022, wird der Internationale Museumstag gefeiert! Er findet in diesem Jahr bereits zum 45. Mal statt. Der vom Internationalen Museumsrat (ICOM) jährlich im Mai ausgerufene Tag möchte auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam machen und Besucherinnen und Besucher einladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.

Auch das Westfälische Pferdemuseum nimmt 2022 am Internationalen Museumstag teil. An diesem Tag dreht sich alles um die Dülmener Wildpferde: Dabei handelt es sich um eine sehr ursprüngliche Rasse, die im Merfelder Bruch bei Dülmen weitgehend unbeeinflusst und in freier Wildbahn lebt. Die 1,30 bis 1,35 Meter großen Pferde sind jedoch aus biologischer Sicht strenggenommen keine „echten“ Wildpferde, sondern verwilderte Hauspferde. Die Wildlinge – wie die Pferde genannt werden – leben das ganze Jahr über ohne Zufütterung im Freien. Nur bei strengem Frost und Schnee werden sie an einigen Futterstellen mit Heu aus der Wildbahn versorgt. Auch mit Krankheiten und Geburten müssen die Tiere völlig ohne tierärztliche und andere menschliche Hilfe auskommen. Sie unterliegen damit völlig der natürlichen Selektion, ganz so wie in freier Wildbahn. Diese Bedingungen haben das Dülmener Wildpferd zu einer der härtesten und anspruchslosesten Pferderassen werden lassen.

Am Sonntag, 15. Mai 2022, stellen Mitglieder des Vereins "Wildpferdefreunde e.V." diese einzigartige Rasse vor und zeigen, wie gut sich die "wilden" Dülmener als Freizeitpferde eignen. Zu sehen gibt es ein abwechslungsreiches Programm, das von Zirkuslektionen und Westerndisziplinen bis hin zur Freiheitsdressur reicht.
Die Shows beginnen jeweils um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr und dauern ca. 20 Minuten. Der Besuch der Pferdeshows ist im Zooeintritt enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle teilnehmenden Museen und das vielfältige Programm des Internationalen Museumstags stehen unter www.museumstag.de zur Verfügung.